XCOM 2 - Welt retten auf hohem Niveau ?

  • Das lief doch ganz gut bisher. Der Key war pünkltlich um 00:01 Uhr da, der
    Download war pünkltlich zum Aufstehen fertig und die Installation ging fix
    und fehlerfrei über die Bühne. Inzwischen sind gut vier Stunden Spielzeit
    geschafft, die ersten beiden Monate inGame Time abgearbeitet und die
    Zähne sind aus der Tischplatte gezogen. Zeit für ein ersten Eindruck:

    Nein, ich habe keine Abstürze oder Bugs erlebt. XCOM 2 ist seit vielen
    Jahren mein erstes Spiel das völlig unproblematisch seinen Dienst am
    Day 0 verrichtet und das ohne GB schwere Patches.
    Verwendete Hardware:
    Intel Core I7-3770, Asus GTX 780 DCII OC 3GB (wird hier übelst mißhandelt),
    16 GB DDR 3 1600MHZ, Samsung EVO 850 SSD 512 GB.

    Der sehr übersichtliche Startscreen begrüßt mich mit Cut Szene Grafik,
    stabilen 60 FPS (Vsync on) und einer erstaunlich lauten Grafikkarte. Beim
    ersten Start legt die Autokonfiguration die maximalen Settings anhand der
    verbauten Hardware fest. Das hat auch super geklappt bei der Cut Szene´s und
    inGame liegen gute 55-60 FPS an. Die Videos kommen mit stabilen 30 FPS über
    den Monitor. Das vorgegebene Preset "High" liefert tolle Ergebnisse. Natürlich
    erkennt man die Unreal Engine aber diese Qualität hätte ich da nie erwartet.
    Ein Wechel auf das Preset "Medium" bringt eine entspanntere Grafikarte sieht
    aber auch deutlich schlechter aus. Das Preset "Maximum" läßt mir zwar den Sabber
    am Kinn runterlaufen liefert aber keine spielbaren FPS. Eine händische
    "Verschlechterung" des, bei mir, vorgewählten "High" Preset´s bringt zwar kaum
    schlechtere Optik aber auch nur minimale Änderungen bei der Auslastung der
    Grafikkarte. (AA+AF aus und Schatten reduziert bringen 4°).
    Einen recht ausführlichen Grafikarten Test für XCOM 2 findet Ihr bei PCGH.de
    unter: http://www.pcgameshardware.de/XCOM-2-Spiel-5…k-Test-1184829/
    Opfer von Nvidia´s GTX 970 Speicherdebakel sollten ihre Vram Auslastung auf
    jeden Fall unter 3,5 GB halten, sonst wird es ruckelig.
    CPU und RAM werkeln bei knappen 30 % vor sich hin. 4 Kerne und 8 GB sollten
    es also wohl mindestens seiin. Die Ladezeiten fallen bei einer SSD nicht sonderlich
    negativ auf. (Bei HDD´s soll das wohl schlimmer sein)
    Während die Geräuschkulisse nichts Weltbewegendes offenbart ist die Musik
    ein Hammer. Die ganze Zeit über hat man das Gefühl ein vollwertiges Orchester
    würde im Spiel rumfiedeln.
    Die Storyline wird während des obligatorischen Tutorials aufgebaut und macht Laune.
    Der Wechsel zwischen Video´s, Cut Szenes und Spielelementen ist gelungen und
    schafft eine spannende Atmosphäre. Tiefere Einblicke bekommen Anfänger im XCOM
    Universum durch das Archiv, Forschungs- und Technikberichte.
    Für´s schnelle Durchspielen habe ich den Schwierigkeitsgrad auf "Leicht" gestellt
    und war überrascht. Entgegen den Erfahrungen aus dem ersten (2012) Teil ist das
    Spiel nicht unfair. Fehlschüsse sind natürlich immer noch möglich aber die
    Trefferwahrscheinlichkeit entspricht grob den angezeigten Prozentwerten.
    Leider sind viele (bisher 6 von 7) Kampfeinsätze mit einem Zuglimit versehen.
    Das nimmt dem Spieler viel taktische Freiheit und wird imhO zu Recht kritisiert.
    Die Anzahl der Gegner ist überschaubar und man kommt recht schnell voran.
    Auf dem Schlachtfeld geheilte Soldaten werden nach der Mission immer noch als
    "schwer verwundet" geführt. Das führt zu tagelangen Ausfällen des Personals.
    Der Aufbau der eigene Kräfte gestaltet sich recht einfach da genug Aufträge vorhanden
    sind die den Spieler mit Ressourcen versorgen. Während man die Basis ausbaut,
    forscht und Ausrüstung baut kommen massig Aufträge, Anfragen und Kampfeinsätze
    die einem beschäftigt halten...

    tbc

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  • Das hohe Niveau wird im Spielverlauf (technisch) leider nicht erreicht.
    Die Kampagne wird mit 40 Stunden veranschlagt das passt auch soweit.
    Nachdem alle Missionen abgeschlossen, alles erforscht und produziert ist sind
    43 Stunden vergangen und es stehen nur noch 34 Gegner zwischen meinem
    Trupp und dem Abspann.

    Schade nur das es dazu nicht kommt. Mit voran schreitender Spielzeit wird
    das Gameplay immer fehlerhafter. Ewige Pausen zwischen den Aktionen,
    unendliche Ladezeiten, Abstürze und ein nicht startendes Endgame. Also
    starte ich das ganze von vorne und hoffe auf ein paar Patches.
    Das überbrückt hoffentlich die Zeit bis zur Beta von "The Division".

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