Wer sich ein wenig in der Spielewelt auskennt, wird es vielleicht bereits mitbekommen haben. Activision hat bereits im April diesen Jahres laut über die Einführung von NFT's in seinen Spielen nachgedacht. Z.b. in Fifa oder Call of Duty. In den letzten Tagen erschienen zudem einige Artikel (z.b. unter finanzen.net), die das Thema wieder ein wenig in den Vordergrund rücken. Aber zuerst sollten wir die Frage klären, was denn dieses NFT eigentlich ist:
ZitatEin Non-Fungible Token (kurz NFT) ist ein kryptografisch eindeutiges, unteilbares, unersetzbares und überprüfbares Token, das einen bestimmten Gegenstand, sei er digital oder physisch, in einer Blockchain repräsentiert.
Jetzt hätten wir das mal geklärt. Jetzt zu den interessanten Dingen! Am 22. Juni (also vor wenig Tagen) kündigte Activision auf der offiziellen Call of Duty Website an, die Online Dienste für das Spiel Call of Duty : Warzone Caldera am 21. September 2023 einzustellen. Was bedeutet das? Ganz einfach. Ab diesem Zeitpunkt wird online spielen nicht mehr möglich. Viel wichtiger ist aber, daß Spielefortschritte und Auszeichnungen, bzw. Trophäen usw. unwiederbringlich verloren gehen. Nur einen Tag später erscheint ein Beitrag auf dem Chainlink Twitter Kanal, welcher zu der Activision News in Bezug steht und das Thema Gaming NFT nochmal näher beleuchtet. Wer oder was ist nun aber Chainlink?
ZitatChainlink ist ein dezentralisiertes Blockchainprojekt und eine Kryptowährung. Das Chainlink-Netzwerk wird verwendet, um die Übertragung von fälschungssicheren Daten aus Quellen außerhalb der Blockchain an Smart Contracts innerhalb der Blockchain zu erleichtern.
Aber was soll uns der Beitrag auf Twitter sagen, verdammt? Hier eine ungefähre Übersetzung:
ZitatDem Beitrag zufolge sind die Eigentumsverhältnisse zwischen dem Spielehersteller und den Spielern, die die In-Game-Assets kaufen, normalerweise nicht klar. Da Call of Duty seine Warzone Caldera schließt, besteht die Möglichkeit, die Reste der eigenen digitalen Geschichte mit NFTs zu bewahren, da sie digitale Beständigkeit bieten. Chainlink stellte jedoch klar, dass NFTs nicht die Lösung für die Schließung von Spielen sind. Stattdessen könnten sie sowohl die Entwickler als auch die Spieler ständig daran erinnern, dass E-Games nie wirklich "gelöscht" werden können. In der Tat können NFTs der Spielebranche mehr als nur eine Eigentumsrevolution bieten.
Aber was heißt das jetzt für den Spieler, also für uns? Ich drücke das jetzt mal in meinen eigenen Worten aus. Primär geht es dem Hersteller darum, Geld zu machen! Sollte jedem klar sein. Hast du nun im neuen Call of Duty Teil 28 die "Hodenhorst Trophäe", weil du mit deinen Klöten Gegner killen kannst, kannst du diese in der Blockchain als NFT gespeicherte Auszeichnung auf Marktplätzen an andere verkaufen. Oder du kaufst dir die Auszeichnung auf einem NFT Markplatz, weil du eben zu doof bist mit deinen Klöten Gegner zu killen.
Dazu kommt noch das Thema Play to Earn. Du kannst also "grinden" (Punkte sammeln) und diese später vielleicht im NFT Shop einsetzen, um dir was zu kaufen, was du dann später wieder verkaufst. Weil man darf ich nicht vergessen, daß man alle Krypto Währungen auch wieder zu Echtgeld machen kann. Wie du siehst, hat der Hersteller auf jeden Fall einen großen Vorteil mit den NFT's. Weil es Auszeichnungen dann nicht nur über die Lebenszeit eines Spiels gibt, sondern auch darüber hinaus. Du kannst dann in 30 Jahren immer noch sagen:
Schau, mein kleiner Lukas. Hier ist mein "Hodenhorst NFT". Das gab es im Spiel Call of Duty Teil 28 nur ein einziges Mal. Und ICH habe es!
Ob das ganze jetzt gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden. Was glaubt ihr? Ich persönlich finde es toll. Nicht wegen der blöden NFT's. Sondern weil ich im Chainlink Token investiert bin und der Hype in den kommenden Jahren den Tokenpreis dermaßen in die Höhe treiben wird, daß ich verdammter Millionär werde!